ICH MAG VERDAMMEN, WAS DU SAGST, ABER ICH WERDE MEIN LEBEN DAFÜR EINSETZEN, DASS DU ES SAGEN DARFST

von Redaktion — über |

Mit diesem Zitat von Voltaire können viele Menschen, denen Meinungsfreiheit am Herzen liegt, noch relativ gut mitgehen.

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Doch es ist sonnenklar, dass gerade die Meinungsfreiheit in den heutigen Zeiten gefährdeter ist, als die meisten in der Lage sind zu realisieren!

Denn der Umbruch zu totalitären Systemen geschieht scheibchenweise und von den sich in Gutgläubigkeit wiegenden Menschen unbemerkt. Gerade wenn im Deckmantel des Antifaschismus genau diese Muster stecken, die das System schüren, wird es besonders schwer.

Wir laufen Gefahr, die uns drohende Entmenschlichung auf allen Ebenen zu übersehen.

Es beginnt schon bei unseren Gefühlen, mit denen schon unsere Eltern kaum umgehen konnten. Sodass sie bis heute ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn wir einem weinenden Kind auch nur einmal nachgeben.

Wenn nun nicht auch noch von außen KI und Transhumanismus drohen würden, könnten wir uns da vielleicht noch rauswinden und durch unsere Kinder heilen… sofern wir noch genug eigene Kinder bekommen.

Doch solange all diese die Naturgesetze pervertierenden Pläne voranschreiten, sollten wir obigen Spruch in unserem friedlichen Miteinander eher erweitern: Ich mag verdammen, was du fühlst, aber ich werde mich darin üben, dass du es ohne meine Scham darüber fühlen darfst und dich damit annehmen! Denn genau das haben wir schlecht gelernt und das spielt nur der Entmenschlichung in die Karten.

Danke an dieses neulich von mir gefundene Zitat:

Leidenschaft, Lust, Freude, Liebe, Angst, Wut, Trauer, Verzweiflung, Sehnsucht…all diese Emotionen und Gefühle sind ein essenzieller Anteil unseres Seins hier.
Doch wo ist Raum dafür?
Das, was unser Leben so unendlich reich werden lassen könnte, das, was uns in vielen Situationen klare Orientierung geben könnte, bleibt zu oft, als lästiges, angeblich ‚uneffektives‘ und ‚geistig ablenkendes‘ Nebenprodukt, ungefühlt ‘in der Ecke stehend‘ zurück.
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Und wir brauchen sensiblere Antennen, wo uns die Regierenden neben vorgeschriebenen Taten wie der Steuererklärung/Rundfunkgebühren etc. und von ihnen angepriesenen Taten wie z.B. gegenseitige Sozialkontrolle (früher „denunzieren“ genannt) auch noch vorschreiben, wogegen wir alle negative Gefühle haben sollen!

Ich bin für Meinungs- und Gefühlsfreiheit.

Denn keiner Ihrer Nachbarn ist deshalb von Ihnen zu missbilligen, weil er sich nicht impfen lassen will oder weil er genau davor Angst hat. Ebenso wenig, weil er keinen Krieg möchte und viel mehr Hoffnung in Friedensverhandlungen steckt als unsere Berufspolitiker.

PUNKT.

Gastautorin: Lin Falk, Tübingen