„KRIEG - NICHT IN MEINEM NAMEN! ICH GEBE DEM FRIEDEN MEINE STIMME!"

von Redaktion — über |

Unter diesem Motto hatten sechs Friedensfreunde aus ganz Deutschland, am 1. August eine Video-Kampagne gestartet – gegen Krieg, gegen Kriegspropaganda, gegen Kriegstreiber weltweit. Sie laden alle Mitbürger herzlich ein, selbst ein Plädoyer abzugeben für den Frieden, in einem eigenen Video. Kurz, prägnant, menschlich. Die Videos werden auf sozialen Plattformen veröffentlicht, parteipolitisch neutral und ohne kommerzielle Interessen.

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Zu den bisher prominenten Teilnehmern zählen derzeit Dr. Ulrike Guérot, Dr. Hans-Joachim Maaz, Dr. Eugen Drewermann, Dr. Daniele Ganser, die Sängerin Morgaine, der Kabarettist Uli Masuth und Bundeswehr-Major a.D. Florian Pfaff.

Ausgelöst wurde die Kampagne durch die Nachricht, dass jetzt auch deutsche Waffen gegen Russland eingesetzt werden sollen. Deutschland wird damit immer mehr zur Kriegspartei. Statt auf Frieden und Diplomatie setzt die Regierung darauf, dass Deutschland wieder kriegstüchtig werden soll. Die Lehre aus zwei Weltkriegen in Europa war eigentlich „Nie wieder Krieg!

Zirka vier Millionen deutsche Soldaten starben im letzten „Weltkrieg“ an der Ostfront und in den Kriegsgefangenenlagern, die Vertriebenen sind hier allerdings nicht eingerechnet. In allen Familien in Russland und in den meisten Familien Deutschlands gibt es verstorbene Verwandte, die Erinnerungen an den Krieg im Osten sind die schlimmsten. Wie viel Ignoranz für diese Erfahrungen liegt in den Handlungen der heutigen Kriegspolitiker?

Die Kriegsgeneration war da vorsichtiger. Helmut Schmidt, der in der Schlacht vor Moskau 1941 Artillerieoffizier gewesen ist, hat dieser Haltung einen Ausdruck gegeben: „Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen!“.

Ein Mann, der den Frieden selbst gelebt hat, ist Albert Schweitzer. Der Friedensnobelpreisträger brachte die schlichte Wahrheit auf den Punkt: „Ich bekenne mich zu der Überzeugung, dass wir das Problem des Friedens nur dann lösen werden, wenn wir den Krieg aus einem ethischen Grunde verwerfen, nämlich weil er uns der Unmenschlichkeit schuldig werden lässt.

Mit der Kampagne „Krieg - Nicht in meinem Namen! Ich gebe dem Frieden meine Stimme!" werden die Stimmen für den Frieden sichtbar gemacht. Dem Friedenswillen in Deutschland wird damit ein persönlicher Ausdruck verliehen und authentische Friedensstimmen werden für alle Zeiten dokumentiert.

Frieden ist dem Leben zugewandt, der Krieg dem Tod. Wir wollen leben und begreifen das Leben in einem umfassenden Sinne mit Herz und Verstand. Wir wenden uns dem Leben zu, der Menschlichkeit und der Verbundenheit in der Menschheitsfamilie. Wir weigern uns, Feinde zu sein. Die Links zur Kampagne finden Sie hier 👈.