KRIEGSTÜCHTIG

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Wir müssen kriegstüchtig werden!“ rufen deutsche Politiker. Denn der böse Russe bedroht uns.

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Prof. Dr. Daniel von Wachter

Während deutsche Panzer in Kursk im Einsatz sind, was bei vielen Russen ein Déjà-vu hervorruft. Während Deutschland, obwohl es nicht angegriffen wurde, am Krieg gegen eine zigfach überlegene Siegermacht mitwirkt, mit der es keinen Friedensvertrag hat, dafür aber einen 2+4-Vertrag, der Deutschland jede Kriegstätigkeit verbietet.

60 Jahre wurde uns gepredigt, Deutschland habe die Alleinschuld an zwei Weltkriegen, habe 20 Millionen russische Kriegstote auf dem Gewissen und sollte sich deshalb auf absehbare Zeit zurückhalten. Aber jetzt wirkt Deutschland am Krieg gegen Russland mit, betreibt Kriegshetze, wie sie im Lehrbuch steht, und ein führender deutscher Politiker will Russland ein Ultimatum stellen.

Unglaublich!“ ruft es in mir, aber das stimmt nicht. Wer die Covid-Verbrechen verüben konnte, dem ist auch solche Kriegstreiberei zuzutrauen. Die Kriegstreiber sind die gleichen Politiker, Staatsangestellten und Journalisten, die vor vier Jahren den Menschen mit dem Ruf „Pandemie!“ Angst machten, Ausgangssperren verhängten, die Menschen am Atmen hinderten, sie zu giftigen Injektionen nötigten und die Kritiker verächtlich machten und bestraften, ja immer noch Strafen über kritische Ärzte und Richter verhängen.

Dabei ist ihr Verhalten noch abscheulicher als das gewöhnlicher Diebe und Mörder, denn sie tun so, als hätten sie gute Absichten und würden die „Werte des Westens“ verteidigen. Jesus ermahnte seine Jünger, dieses heuchlerische Verhalten zu meiden: „Die Könige der Völker herrschen über sie, und ihre Gewalthaber heißt man Wohltäter.“ (Lukas 22,25)

Jesus hat den Menschen die Augen geöffnet für die Bosheit der Herrscher. Durch seine Predigten, sein Beispiel, seinen Tod und seine Auferstehung hat er die herrschenden Verhaltensweisen überwunden: das Herrschen, das Kriegen, das Rauben und die Netzwerke der Mächtigen. Indem Gott jedem einzelnen Menschen erlaubt, die Vergebung und Erlösung durch Christus anzunehmen oder abzulehnen, überwindet er den Kollektivismus, der dem Staat zugrunde liegt, der Pandemien ausruft und Krieg und Hetze gegen einen angeblichen Feind betreibt.

So ist das Böse überwunden, aber noch nicht entmachtet. Es tobt noch und verursacht Leid und Zerstörung, aber die Tage des Bösen sind gezählt.

Gastautor: Prof. Dr. Dr. Daniel von Wachter, Philosoph und Theologe, https://www.von-wachter.de/