Reformation 2.0 – Eine kleine Geschichte

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„Reformation“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Erneuerung.

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Ein Gastbeitrag von Achim Weinacker, Frankfurt/Main

Was soll erneuert werden?

Damals war es die Kirche.
Heute: der Staat, das System.

Damals wurden kirchliche Ämter nicht an die vergeben, die am besten geeignet waren, sondern an jene, die am meisten zahlten. Im heutigen Staat scheinen Jobs an diejenigen zu gehen, die am besten korrumpierbar sind.
Die Ämter brachten einst Annehmlichkeiten wie das Einkassieren von Pfründen oder Zwangsabgaben der Bauern. Wer solch ein Amt innehatte, versuchte, möglichst viel für sich herauszuholen.

Oft wurden Ämter an Verwandte und Gleichgesinnte vergeben.
Die Geistlichen waren häufig schlecht ausgebildet – moralischer Bodensatz. Komisch, woran mich das in der Regierung des „Bunten Landes“ erinnert.

Die Päpste und Bischöfe lebten wie Fürsten.
„Minister“ bedeutet Diener – doch dient der Minister, oder herrscht er wie ein Fürst nach dem Motto: „Der Staat bin ich“?

Das Volk lebte in der Hölle und hoffte durch den Ablasshandel auf Vergebung der Sünden.
Heute heißt die staatlich verordnete Hölle: Klimaerwärmung, Krieg, Pandemie, Gleichschaltung, Putin oder AfD. Wer mitmacht, bekommt das Heil versprochen – ein Ablass, damals wie heute.

Also: Beten, Spenden, Unterwerfen – keine abweichende Meinung vom Staat, buckeln und dienen. Nach unten treten, bloß nicht denken. Dazu Impfung, CO₂-Steuern, Vogelschredderanlagen, E-Autos, Digitalzentralbankgeld, Wärmepumpen, Grundsteuer, Wehrpflicht, Migration …

Alles „fürs Gute“, um sich vom Fegefeuer frei zu kaufen.
Die Kirche damals – der Staat heute – saugt dich aus.
Doch es gab immer Menschen, die das kriminelle System anprangerten: etwa Jan Hus, der 1415 von den Kirchenoberen als Ketzer verbrannt wurde. Heute sperrt man Konten, verhängt Berufsverbote oder steckt Andersdenkende ins Gefängnis.

Wer nicht mitmarschiert, ist Ketzer – so die Systempresse.
Die Medien und ihre „Experten“ sind die heutige Bibel.
„Experte“ ist, wer das Regierungsnarrativ nachplappert – alles andere gilt nicht.

Luther und der Bruch

Hundert Jahre nach Hus: Martin Luther, ein Mönch in Wittenberg, sagte sinngemäß:
Seid doch einfach mal nett zueinander. Den Ablass bekommt man durch Glauben und gutes Handeln – ganz ohne Geld, Steuern und Kasteiung.

Doch die Scharlatane predigten: „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt.
Heute heißen sie Anne Will, Maischberger, Böhmermann, Restle, Lesch, Hirschhausen, ÖRR & Co.

Luther hatte genug. 1517 verfasste er 95 Thesen gegen den Ablasshandel und nagelte sie an die Kirchentür in Wittenberg. Die Thesen wurden auf Flugblätter gedruckt – vielleicht die erste Massenmedienkampagne der Weltgeschichte: unabhängig, unkontrolliert, von Menschen für Menschen.
Eine Revolution – und ein Grund, warum das Machtsystem heute Medien kontrolliert: damit sich nichts Unkontrolliertes verbreitet.

Die Thesen gingen viral.
Luther erkannte nur die Regeln an, die in der Bibel stehen – nicht die der Pharisäer, also der heutigen Scheinparlamente, deren Gesetze von BlackRock & Co. geprägt sind, um dich auszurauben und kleinzuhalten.

Die Menschen verstanden und befreiten sich aus den Fängen der Kirche.
Statt Ablasshandel: selbst lesen, selbst denken, sich selbst informieren – nicht über deren Medien. Denn: „Die herrschende Meinung ist die Meinung der Herrschenden.

Impfen für die Freiheit. Waffen für den Frieden. Zensur für die Wahrheit. Abstand ist Nähe. Parteienverbot demokratisierend.
Wie auf dem mittelalterlichen Marktplatz.

Luthers zentrale These: Jeder soll sein eigener Priester sein. Es braucht keine Vermittler zwischen Gott und Mensch. „Priester sind des Teufels“, sagte Jesus.

Wehe euch, ihr Pharisäer! Ihr seid wie Gräber, die außen hübsch, innen aber voller Fäulnis und Gestank sind.“ (Matthäus 23, 27 – 28)

Darum nagelten sie ihn ans Kreuz: Er hielt ihnen den Spiegel vor – er war die Presse.

Nachwirkungen

Luthers Thesen waren eine politische Bombe, eine Bedrohung des Machtapparates. 1521 belegte ihn der Papst mit dem Kirchenbann – jeder durfte ihn töten. Heute erledigt das der mediale Scheiterhaufen: soziale Vernichtung, Kontensperren, politische Prozesse.

Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen, schützte Luther auf der Wartburg.
Dort übersetzte er das Neue Testament ins Deutsche – die Menschen konnten nun selbst lesen, denken, verstehen. Das war echte Aufklärung.

Von der Revolution zur Anpassung

Die Idee, nicht auf Obrigkeiten zu hören, sondern selbst zu prüfen, ermutigte viele, sich gegen Unterdrückung zu wehren. Bauern, Handwerker und Knechte wollten ihre Lebensverhältnisse verbessern. Doch Adel und Kirche sagten: „Nein, danke.“
Als die Kirche sich nicht reformieren wollte, kam es 1524 zu den Bauernaufständen – gegen Adel und Klerus. Wie heute gegen Merz, von der Leyen, Springer, Soros, Gates, BlackRock, VW, Rheinmetall – gegen das ganze System von Medien, Justiz und Mitläufern.

Tausende Burgen und Klöster wurden zerstört, der Bauernkrieg brutal niedergeschlagen – durch Polizei, Medien, Justiz und Heer. Das System blieb, weil die Menschen nicht zusammenhielten, zu abhängig und zu furchtsam waren.

1530 überreichten einige Fürsten, u. a. der Landgraf von Hessen und die Reichsstadt Nürnberg, dem Kaiser das Augsburger Bekenntnis – ein Bekenntnis zur Reformation und zur Gründung einer neuen Kirche.
Aber geändert hat sich wenig: Die Reichen nutzten die Reformation nur zur Machtvermehrung.

In der katholischen Kirche bestimmten Kaiser und Papst über Ämter, in der evangelischen taten es die Fürsten. Verändert hat sich nur, wer herrscht.

Die Reichen mussten kein Geld mehr nach Rom überweisen – sie mischten die Karten einfach neu.

Der Schein der Reform

Die falsche Reformation spaltete Kirche, Reich und Europa. Kriege folgten – Katholiken gegen Protestanten.
1555 kam der Augsburger Religionsfrieden: „Wessen Land, dessen Religion.“ Die Fürsten bestimmten, nicht das Volk. Auch beim heutigen CO₂-Ablass geht es nicht um Wissenschaft, sondern um Macht.

Halt du sie dumm, ich halt sie arm“ – das Prinzip blieb. Die heutige Religion heißt: Wissenschaft, Medien, Influencer und Politik.

Deshalb scheint jede Wahl einen Wandel zu versprechen, bringt aber nur alte Macht in neuem Gewand.
Eine Reformation kann nur von unten nach oben erfolgen – nie umgekehrt. Dafür braucht es unabhängige Medien, Bildung, Aufklärung und den Willen, die eigenen Ketten zu erkennen und abzulegen.

Aufklärung und Einheit

Volksbildung ist nicht nur die sicherste Basis, sondern die notwendige Voraussetzung der Freiheit – und der beste Schutz gegen die Wiederkehr kirchlicher und staatlicher Verdummungspolitik.

Wenn Erkenntnis kollektiv geschieht, ändert sich alles.
Die wahre Bedrohung der Macht ist nicht „links gegen rechts“, sondern das Erwachen durch Bewusstsein. Es ist der Moment, in dem Menschen unabhängig von Etikett, Glauben oder Herkunft erkennen, dass sie absichtlich getrennt wurden – obwohl sie Verbündete sind.

Das ist, was das System am meisten fürchtet: nicht Rebellion, nicht Revolution – sondern Einheit durch Bewusstsein.

Wenn die Menschen aufhören zu streiten, welche Marionette die richtige Krawatte trägt, und beginnen zu schauen, wer die Fäden zieht, dann beginnt die Illusion zu zerbröckeln.

Fangt dort an.

Schluss

Die größte Angst der herrschenden Klasse ist die Einigkeit.
Sie fürchtet den Moment, in dem die Augen der Menschen sich öffnen und alle gemeinsam sagen: „Wir verstehen, was ihr tut – und wir werden es nicht mehr tolerieren.

Ludwig Börne, einer der Vordenker des Vormärz, sagte:

Eine Verschwörung hat nie zur Freiheit geführt.
Wo das Volk reif ist für die Freiheit, bedarf es keiner Verschwörung – wo es das nicht ist, nützt sie nichts.