Unsere KLARTEXT-Schwesterausgabe in Oberbayern schlägt weiterhin hohe Wellen. Der politisch-mediale Komplex ist offenbar vor der Wahl so nervös gewesen, dass er auch vor den unglaublichsten Schlagzeilen, Vergleichen und Schubladen-Diffamierungen nicht zurückschrecken wollte.
Titelbild der "OVB-Story" zur KLARTEXT Oberbayern
So schrieb die "OVB-Heimatzeitung" einen Artikel über die letzte Ausgabe der KLARTEXT Oberbayern. Führte dabei sogar ein fast lückenloses Inhaltsverzeichnis unserer Zeitung auf, und ließ - im Unterschied zur SZ - sogar den dortigen Herausgeber RA Stefan Kohwagner zu Wort kommen. Nur dabei blieb es natürlich nicht.
So kam, was kommen musste: Es entstand ein furchtbarer Framing-Artikel, in dem alle Propaganda-Register gezogen und mit Vorurteilen nur so um sich geworfen wurde: https://archive.ph/MQOOk 👈
Zwei Leserkommentare dazu möchten wir Ihnen nicht vorenthalten.
Anschnallen. Es geht los ,-)
Leserbrief zum OVB-Artikel "Querdenker-Zeitung in Rosenheim verteilt - ist das rechtens"?
Informelle Notwehr gegen Brandmaurer
Von mir als einer von vielen ehrenamtlichen Verteilern: Danke für den großen Artikel zum Projekt KLARTEXT - leider gleich wieder mit abwertender Überschrift "Querdenker-Zeitung...ist das rechtens?" und voreingenommen tendenziöser Berichterstattung.
Inhaltlich und rechtlich ist der Bürgerzeitung nicht beizukommen und so zitiert die Redakteurin ausführlich einen warnenden Journalisten-Kollegen. Dieser tut sich mit Meinungsfreiheit offensichtlich schwer: Die Bürgerzeitung sei eine "perfide Art" um "vorurteilsgeprägte Meinungen zu verstärken". Spricht er dem Leser etwa selbständiges Denken und Urteilsvermögen ab, wenn er "ein ganz gefährliches Feld" von "Verschwörungstheorien" sieht?
Genau diese Art von "Journalismus" trägt dazu bei, dass immer mehr Menschen eben nicht mehr ausschließlich auf "Marken von OVB bis Tagesschau" setzen, sondern sich anderweitig informieren wollen. Denn der Markenkern, das Zu-Wort-kommen-lassen aller relevanten Ansichten, verbunden mit unabhängig abwägender Berichterstattung wurde aus der Sicht vieler Nutzer die letzten Jahre schwer beschädigt. Und so kann man auf die erstaunte Frage "Du informierst Dich wohl im Internet?" längst entspannt zumindest mit "Ja, auch!" antworten.
Wir haben dieses durchsichtige Schreiber-Repertoire von Angstmache, über Framing bis zu Angriffen "Ad personam" einfach satt. Wir sind auf Wahrheitssuche und wünschen uns eine ergebnisoffene Abwägung verschiedenster Standpunkte - zur Entscheidungsfindung im Vorfeld politischer Maßnahmen. Für Menschen, die lieber etwas Gedrucktes in Händen halten, ist diese Bürgerzeitung insofern ein Akt informeller Notwehr.
Rainer Vieregg
Leserbrief zum OVB-Artikel "Querdenker-Zeitung in Rosenheim verteilt - ist das rechtens"?
Unabhängige Bürgerzeitung? Das darf nicht sein!
Sehr geehrte Redaktion der OVB,
mit Erstaunen habe ich Ihren Artikel über die Bürgerzeitung KLARTEXT Oberbayern gelesen. Dass Sie sich mit dem Inhalt einer alternativen Zeitung auseinandersetzen, ist an sich lobenswert – aber wie Sie es tun, ist ein Paradebeispiel für komplett unausgewogenen Journalismus.
Ich bin manchmal bei guten Bekannten im schönen Chiemgau zu Gast und war ehrlich gesagt erfreut, als ich vor Monaten schon eine Ausgabe dieser Bürgerzeitung zum Lesen vorgelegt bekommen habe. Endlich eine Zeitung, die nicht nur die ewig gleichen „offiziellen Narrative“ bedient, sondern Themen aufgreift, die viele Menschen in meinem Umfeld tatsächlich beschäftigen! Eine Zeitung, die den Bürgern eine Stimme gibt – ganz ohne Konzerninteressen oder politische Einflussnahme. Das, meine Damen und Herren der OVB, nennt man Pressevielfalt!
Doch anstatt diese Bürgerzeitung als das zu betrachten, was sie ist – eine Plattform für Meinungen, die in den üblichen Medien oft keinen Platz finden –, wird sofort die ganz große „Warnstufe Rot“ ausgerufen. KLARTEXT wird in die Nähe dubioser „Querdenker“, „Corona-Leugner“ und natürlich „Rechtsextrem“ gerückt. Es wird mit Formulierungen gearbeitet, die den Leser subtil in eine bestimmte Richtung lenken: „Kann unglaublich gefährlich werden“, „perfide Art, Meinungen zu verstärken“, „Verschwörungstheorien“ – das ganze Repertoire an Framing und Angst-Rhetorik.
Was soll das? Haben Sie das mittlerweile nötig? Trauen Sie den Bürgern wirklich so wenig Urteilsvermögen zu, dass Sie glauben, sie müssten vor bestimmten Meinungen „geschützt“ werden? Müssen mündige Menschen nun davor bewahrt werden, sich selbst ein Bild zu machen? Ist es neuerdings schon „gefährlich“, wenn jemand eine kritische Meinung zur EU, zur deutschen Regierung, zur Massenmigration, zum „Klima“ oder zu „Corona“ äußert?
Besonders absurd wird es am Ende Ihres Artikels: die Bürgerzeitung sei eine Folge der Wahl Trumps oder gar eine Wahlkampfhilfe für Neonazis. Wie bitte? Ist es so schwer zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die sich eine breitere Debatte wünschen, als es Ihre Zeitung oder deren „Journalisten“ zulassen wollen? Dass Bürgerzeitungen wie KLARTEXT Oberbayern oder KLARTEXT Rhein-Main nicht durch dunkle Mächte finanziert werden, sondern aus echtem bürgerschaftlichem Engagement entstehen?
Ich und viele meiner Verwandten und Freunde haben keine Lust mehr auf diese künstliche Bevormundung. Die Zeiten, in denen die klassischen Medien als einzige „Wahrheitshüter“ durchgingen, sind vorbei. Boris Pistorius sagte auf der Münchner Sicherheitskonferenz sinngemäß den selbstentlarvenden Satz: „Es kann doch nicht angehen, dass die Falschen bestimmen, was wahr ist“. Liebe OVB-Redaktion: die Wahrheit muss nicht „bestimmt werden“, weder von der Politik noch von Medien oder deren hilflos zu Rate gezogenen Pseudo-Experten wie Herrn Demmel. Die Wahrheit braucht auch gar keinen Schutz. Die Wahrheit steht für sich selbst!
Ich wünsche mir wieder unabhängige neutrale Medien und Politiker, welche - anstatt sich mit sich selbst zu beschäftigen und irgendwelche „Brandmauern“ zu bauen - sich um die Themen kümmern, die für die normale Bevölkerung, welche hier lebt, arbeitet und Steuern bezahlt, wichtig sind. Ich wünsche mir besseren Journalismus – mit Recherche, mit Offenheit für verschiedene Blickwinkel und ohne diese ständigen unterschwelligen Warnhinweise, wenn unliebsame Meinungen auftauchen.
Ob das Bürgerzeitungsprojekt KLARTEXT jedem gefällt, sei dahingestellt – aber: Dass es solche Zeitungen gibt, macht unsere Demokratie lebendiger. Denn eine Demokratie lebt vom offenen Meinungsaustausch – und nicht davon, dass große Medien bestimmen, welche Meinungen „erlaubt“ sind.
Mit freundlichen Grüßen,
Hans-Peter Gniffke
Anm.d.Red.: Auch bei der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) hat die KLARTEXT Oberbayern eine ordentliche Schlagzeile incl. hilfloser Framingversuche verursacht. Hier geht es zum entsprechenden Leserbrief.