Im Namen des Klimaschutzes soll es jetzt auch den Wäldern in Spessart und Odenwald am bayerischen Untermain an den Kragen gehen
Jedes Kind weiß, dass die Erderwärmung die größte Gefahr für die Menschheit ist. Das gibt die UN-Agenda 2030 vor, das sagen die Regierung sowie alle nennenswerten Lobbyverbände, es wird ununterbrochen von den Staats- & Konzernmedien vorgebetet und von sämtlichen mit Steuermilliarden finanzierten NGOs vollumfänglich bestätigt. Demnach muss es ja richtig sein. Nur Vollidioten stellen den menschengemachten Klimawandel in Frage, für den der unfehlbare Weltklimarat den CO2-Ausstoß als Ursache bestimmt hat. Die Energiewende ist also unbedingt nötig – nach dem Putin’schen Angriffskrieg dringender denn je – und regenerative Energien versprechen die Glückseligkeit. Daher soll in Deutschland jetzt die Windenergieerzeugung massiv ausgebaut werden.
Also: Ideologische Scheuklappen aufsetzen, volle Kraft voraus, das Hinterfragen der Narrative ist an keiner Stelle erlaubt. „Vorwärts immer, rückwärts nimmer“ ist die Devise. Am deutschen Wesen soll schließlich die Welt genesen!
Die Vorstellung klingt romantisch: „Sonne und Wind schicken keine Rechnung“ – so hieß ein Slogan der frühen Grünen-Bewegung. Das ist korrekt; allerdings liefern die Naturkräfte den Strom auch nicht direkt. Hierfür sind Energieerzeugungsanlagen notwendig. Und diese kosten durchaus eine Stange Geld. Im Gegensatz zu den wesentlichen Kraftwerkstypen der vergangenen Jahrzehnte sind die regenerativen Energien aber leider nicht immer dann auf Abruf verfügbar, wenn sie benötigt werden, sondern eben nur wenn die Sonne scheint, und wenn der Wind weht. Da Stromspeicher für die komplette Volkswirtschaft in einer theoretisch erforderlichen Größenordnung utopisch sind, verlässt man sich auf die Nachbarländer. Die dortigen Atom- & Kohlekraftwerke sollen bei Energieknappheit in Deutschland aushelfen, und in Zeiten von überschüssigem deutschen Ökostrom die Energie wieder zurücknehmen. Energieautark wird die Energieversorgung in Deutschland daher mitnichten. Die Milchmädchenrechnung von Kinderbuchautoren und Schwachköpfen zur Lösung des Problems lautet: Mehr Windräder bauen! Bei Windflaute erzeugen dann halt nicht 30.000 Windräder keinen Strom, sondern 50.000 ebenso wenig… Die ohnehin teuersten Strompreise der Welt in Deutschland werden dadurch nur noch weiter steigen.
Wer sich für die Schwankung des Strommixes, sowie den Vergleich von erzeugter und verbrauchter Energie und die damit in Verbindung stehenden kWh-Preise interessiert, kann diese hier einsehen.
Neben den Verfügbarkeitsproblemen von regenerativen Energien verursachen insbesondere die Windkraftanlagen weitere massive Nachteile für Mensch und Natur:
- Um die Windkraftanlagen werden kahle Flächen in die Wälder geschlagen (ca. 1 ha pro Windrad zzgl. Schneisen für Zufahrtswege). Entsprechende Wälder gelten danach als geschädigt. Gerodete Flächen werden im Sommer bis zu 30 °C wärmer.
- Der Bau der Anlagen ist ein massiver Eingriff in die Natur. Allein für das Fundament werden tausende Tonnen Stahl & Beton in den Waldboden gekippt.
- Für die Rotorblätter werden Unmengen an Balsaholzbäumen aus tropischen Regenwäldern gefällt.
- Aktuelle Windkraftanlagen werden mit Höhen von etwa 300m zum bestimmenden Anblick im Landschaftsbild.
- Infraschall und Schlagschatten verursachen Gesundheitsprobleme von Anwohnern und vertreiben Wildtiere.
- Immobilien in der Nähe von Windrädern erfahren teils drastische Wertminderungen.
- Wandern und Naherholung ist für Naturliebhaber in diesen Gegenden kein Vergnügen mehr. Für Touristen verliert der Spessart seinen Charme.
- Die Rotorblätter schreddern gefährdete Vogelarten, z.B. Rotmilane und Fledermäuse.
- Der Abrieb von PFES-Ewigkeitschemikalien an den Rotorblättern (ca. 100 kg pro Jahr) verseucht den Boden im Umkreis von mehreren Kilometern.
- Mit SF6 wird ein 23.000-fach klimaschädlicheres Gas als CO2 in den Generatoren der Windanlagen eingesetzt.
- Nach dem Auslaufen der EEG-Subventionen (Laufzeit: 20 Jahre) sind die Windkraftanlagen i.d.R. nicht mehr wirtschaftlich betreibbar und müssen wieder abgebaut werden. Die Firmenkonstrukte werden so ausgelegt, dass sie vorher Pleite gehen und nicht mehr für diese Kosten aufkommen können.
- Dem kritischen Bürger stellt sich die Frage, ob die gemeinwohlorientierten Argumente tatsächlich im Vordergrund stehen, oder ob nicht eher finanzielle Gründe den Ausschlag geben: Gewinne privatisieren, Schäden sozialisieren.
Wer profitiert – und wer trägt den Schaden?
Vor wenigen Jahren wurde im Spessart, dem größten zusammenhängenden Laubmischwaldgebiet Deutschlands, noch ein Nationalpark mit einer Fläche von 100 km² angedacht. Jetzt sollen hier die Tabus für Windkraftwerke im Wald fallen und stattdessen etwa 100 Windkraft-Riesen errichtet werden.
Die Gemeinden des bayerischen Untermains (Landkreise Miltenberg und Aschaffenburg) haben in überwiegend nichtöffentlichen Sitzungen sogenannte „Windvorranggebiete“ mit insgesamt 2,5% ihrer Flächen ausgewählt, und damit das von der Regierung vorgegebene Ziel von 1,1% (2027) und 1,8% (2032) deutlich übererfüllt. Diese Flächen wurden am 1. Oktober in Aschaffenburg vorgestellt und auf zwei Infomärkten in Elsenfeld und Haibach der bisher noch viel zu wenig interessierten Öffentlichkeit präsentiert.
Bis zum 15. Januar haben Bürger nun die Möglichkeit, im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens hierzu ihre Bedenken zu äußern: https://formulare.lra-ab.de/frontend-server/form/provide/25453
Informieren Sie sich bitte und machen Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch. Bürgerinitiativen aus der Region freuen sich über Ihre Mitwirkung und Unterstützung.
Gastautor: Marco vom Untermain
Website: www.netzwerkproheimat.de
E-Mail: info@netzwerkproheimat.de
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