Die Welt erwacht und erhebt sich

von Redaktion — über |

Hatten Sie in den vergangenen Monaten oder vielleicht sogar Jahren auch den Eindruck, dass die Welt gerade Kopf steht und sich dieser Irrsinn jeden Tag beschleunigt?

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All das ist verständlich, denn es überschlagen sich ja die Meldungen. Krieg in der Ukraine, Unruhen in Armenien, Putsche in Afrika, jetzt der Krieg in Israel. In Israel hat sich die Lage noch einmal zugespitzt und wir wissen nicht, wie sich die Situation dort entwickelt hat, wenn diese Zeitung erscheint. Wobei das in diesem Zusammenhang echt nebensächlich ist.

All diese Ereignisse sind nicht etwa – wie in unseren etablierten Medien dargestellt – bloß eine Aneinanderreihung von unterschiedlichen Krisen, die wenig bis nichts miteinander zu tun haben.

Der Irre aus Kiew – gemeint ist dieser kokainsüchtige Diktator, der mal Schauspieler war – ist sogar witzigerweise derjenige, der gerade, zumindest teilweise, eine Verbindung herstellt, wo andere eher darüber lachen, wenn er meint, dass in Israel und der Ukraine derselbe Krieg geführt werde. Nur ist das nicht, wie er meint, der Krieg der freien Welt gegen die Tyrannen und Barbaren, sondern es ist eher umgekehrt.

In allen Konflikten der Welt erkennen wir dasselbe Muster und dieser Krieg zieht sich nicht nur durch die wirklichen Schlachtfelder am Boden, sondern auch durch die diplomatischen Ebenen und sogar die Finanzmärkte.

Was ist nun dieses Muster, das überall das Gleiche ist, wenn die Art der Konflikte und die beteiligten Parteien doch so unterschiedlich sind? Was verbindet einen Militärputsch in Niger mit dem Krieg in der Ukraine, der Situation in Israel, der Gründung und Erweiterung der BRICS und die Dedollarisierung der Welt? Es ist das Ringen um das Ende der Hegemonie der USA und ihrer Eliten in der Welt. Es ist das Ende des Dollars als Weltleitwährung und damit das Ende der Benutzung des Dollars als Instrument des Krieges, der Geopolitik, der Unterdrückung und der Regime Changes. Wir erleben gerade das Ende des amerikanischen Imperiums auf allen Ebenen und damit auch das Ende der westlichen Bündnisse wie NATO, EU und ihrer neokolonialen Bestrebungen. Es waren nicht ein paar korrupte, machtsüchtige Militärs, die im Niger geputscht haben, sondern der Putsch hat ein korruptes Regime beendet und damit den Zugriff der französischen Kolonialherrschaft.

In der Ukraine stirbt gerade der „Great Reset“, weil die Ukraine ein zentraler Bestandteil auf dem Schachbrett der amerikanischen Geostrategen war und sehr zentral bei der Aufrechterhaltung der USA als einziger Weltmacht. Wir steuern auf eine multipolare Welt zu, in der die USA, wenn überhaupt, nur noch einer unter vielen sind und nicht mehr zu melden haben werden als Indien, Saudi-Arabien, Brasilien oder die Türkei. Es mehren sich zunehmend die Länder, die international nicht mehr mit Dollars handeln, sondern in ihrer Landeswährung oder sogar in Rubel oder Yuán.

Überall in der Welt wachen die Menschen auf und werfen die Kolonialisten, Globalisten und Eliten der westlichen Länder aus dem eigenen Land. Und in Israel stirbt die Vorherrschaft des Westens endgültig, denn die USA haben sich mit ihrer bedingungslosen Unterstützung der Kriegsverbrechen der israelischen Regierung endgültig isoliert. Bei der letzten Resolution über einen Waffenstillstand im Gazastreifen haben die allermeisten Länder dafür gestimmt, die westlichen Verbündeten der USA haben sich enthalten und einzig die USA und Israel haben dagegen gestimmt. Sie sind alleine in der Welt und haben es geschafft, die seit Jahrhunderten zerstrittenen islamischen Staaten dahingehend zu einen, sich gegen Israel zu wenden.

Und darum ist bei aller Trauer und allem Entsetzen über die Hunderttausenden von Menschenleben, die dieser Krieg überall in der Welt kostet, immer auch die Freude dabei, dass ein weiterer Nagel eingeschlagen wird, in den Sarg der Macht und Vorherrschaft des amerikanischen Imperiums, seiner Eliten und Vasallen in Berlin, Paris, London, Brüssel und Tel Aviv.

Autor: Dirk Hüther