Die NATO macht das Rhein-Main-Gebiet zur Hauptzielscheibe im Aufrüstungswahn! Unsere Regierung lässt sich das widerspruchslos gefallen – ebenso wie die Zerstörung von Nordstream II. Diese Regierung dient nicht der Bevölkerung – sie dient der Waffenindustrie und buckelt vor den USA.
Damals wie heute sind die Erzählungen, mit denen man die Bevölkerung mental kriegstüchtig machen möchte, die gleichen. Schon US-Präsident Wilson hat 1917 mit der Begründung, dass man „die Freiheit verteidigen und die Demokratie schützen müsse“ die Menschen für den Eintritt in den 1. Weltkrieg überredet.
Was haben diese Kriege gebracht außer Zerstörung und unermessliches Leid? Wenn wir daraus irgendetwas gelernt haben, dürfen wir dieser Wiederholung nicht zustimmen. Doch sie geschieht gerade jetzt wieder - unter dem Schweigen und der Zustimmung der Medien.
Wieder redet man uns ein, die jeden Tag mehr demontierte Demokratie im Westen schützen und dafür aufrüsten zu müssen. Doch es wird verschwiegen - bereits jetzt ist die NATO waffenmäßig Russland weit überlegen:
- 1,1 Millionen Soldaten Russlands stehen 3,2 Millionen Soldaten der NATO-Staaten gegenüber.
- Russland verfügt über knapp 1.400 Kampfflugzeuge, die NATO hat über 6.000.
- Die NATO besitzt fast 9.000 Kampfpanzer, Russland 2.000.
- Bei der Artillerie ist das Verhältnis circa 22.000 zu etwa 5.500 zugunsten der NATO, bei U-Booten 143 zu 50 und bei großen Kriegsschiffen 274 zu 33.
Es ist unerhört, dass unsere Regierung am 10. Juli 2024 mit dem Beschluss der Stationierung von neuen Langstreckenwaffen in Deutschland das Land und speziell das Rhein-Main-Gebiet zur Haupt-Zielscheibe gemacht hat. Das war weder eine Gemeinschafts-Entscheidung der NATO, noch hat der Bundestag zugestimmt. Das Prinzip der Lasten- und Risikoverteilung in der NATO wurde missachtet - Deutschland trägt alleinig die Last.
Russland hat keine imperialen Absichten geäußert - im Gegenteil gab es mehrere Friedens-Verhandlungsangebote. Die westliche Kriegspropaganda will davon nichts wissen und dichtet der Bevölkerung weiter eine russische Bedrohung an - zugunsten der Waffenindustrie und gegen die Lebensrechte der Soldaten, die auf beiden Seiten sinnlos verheizt werden.
Es ist nun geplant, den US-Standort Wiesbaden schrittweise auszubauen. Die US- Garnison in Wiesbaden hat derzeit 21.000 Angehörige, davon 5.000 Soldaten.
- Ab 2026 sollen in Deutschland neue US-Marschflugkörper Tomahawks und SM-6 sowie Hyperschallraketen Dark Eagle stationiert werden, die teilweise auch mit nuklearen Sprengkörpern bestückt werden können. Diese Systeme können Ziele in Russland in 10 Minuten erreichen. Die Gefahr einer unbeabsichtigten militärischen Eskalation ist dabei beträchtlich und ein unkalkulierbares Risiko. Bei einem Fehlalarm ist kaum noch eine Korrektur möglich.
- Die seit Ende 2022 bestehende Einheit Security Assistance Group Ukraine soll zu einem NATO-Hauptquartier für die Ukraine-Unterstützung mit dem Namen NATO Security Assistance and Training for Ukraine ausgebaut und um 400 zusätzliche Militärs verstärkt werden. Die Clay-Kaserne würde zur Einsatzzentrale der neuartigen Marschflugkörper.
Das nehmen wir nicht hin. Alle friedensliebenden Menschen und Gruppierungen im Rhein-Main-Gebiet sind eingeladen, am 03.10.2024 ab 11:30 Uhr bei einer Kundgebung mit Rednern vor der Clay-Kaserne in Wiesbaden-Erbenheim eine deutliche Willensbekundung des Souveräns für Frieden und Friedensverhandlungen - gegen Aufrüstung und neue Langstreckenraketen zu setzen.
Hier ein Auszug der Redner und Künstler, welche uns am 03.10.24 bei der Friedenskundgebung unterstützen werden:
- Michael Aggelidis
- Guy Dawson
- Diether Dehm
- Hermann Ploppa
- Ingrid Reich
- Eugen Drewermann (Videoeinspieler)
- Daniele Ganser (Videoeinspieler)
Hier der vorläufige Ablauf der Friedensdemonstration am 03.10.24:
- ca. 11:30 Uhr: Anreise mit PKW (Parkmöglichkeiten 1), PKW (Parkmöglichkeiten 2) oder per ÖPNV-Bus oder ÖPNV-Bahn
- ca. 12:00 Uhr: Start Friedensmarsch von WI-Erbenheim "Mittelpfad" in Richtung Clay-Kaserne
- ca. 13:15 Uhr: Start Friedenskundgebung direkt vor der Clay-Kaserne
- ca. 16:30 Uhr: Ende der Kundgebung
Gastautorin: Michaele Kundermann, EU-Kandidatin von „dieBasis“
Anm.d.Red.: Manch einem ist es vielleicht schon aufgefallen: Die Friedenskundgebung am 03. Oktober vor der Clay-Kaserne knüpft thematisch an die Friedensdemonstrationen Anfang der 1980er Jahre an. Es wird aber auch die Notwendigkeit gesehen, Protestaktionen, Formate, Mobilisierung und Medienpräsenz um die Möglichkeiten der 2020er Jahre zu erweitern. Für Vorschläge und vor allem konkrete Hilfsangebote diesbezüglich sind die Macher der Demo offen. Gerne stellen wir einen Kontakt her: www.klartext-rheinmain.de/kontakt 👈