Krieg ist ein Business

von Redaktion — über |

Jeder Schuss aus einem Panzer kostet den Steuerzahler ungefähr 13.000 US-Dollar. Etwa 46.000 Schuss haben die USA mutmaßlich in den Irak geliefert. Die größten Rüstungsfirmen sind Airbus, Rheinmetall, Thyssen-Krupp, Kraus Maffei Wegmann, Diehl, MTU, MBDA und Jenoptik. In mittelständischer unternehmerischer Hand sind diese nicht, die Eigentümerstrukturen zeigen ganz besonders, wer da an der langen Hand das wahre Interesse an Kriegen hat.

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Es ist ein Business, es geht um Geld, aber keineswegs um mittelständisches Herzblut.

Die Tagesschau schreibt: „Vorbei die Zeiten, als die Mitarbeiter von Rheinmetall die Buhmänner der Nation waren.“ Ebenso vorbei die Zeiten, als vor den Werkstoren demonstriert wurde oder gar Aktionärsversammlungen gestürmt wurden. Hauptsache jeder Leopard 2-Panzer erledigt zuerst fünf russische Panzer, bevor er dann irgendwann selbst erlegt wird. Die westlichen Panzer sind - Achtung Sarkasmus - trotzdem die besten. Es ist den Verantwortlichen der Tagesschau auch egal, wer 2014 in der Ukraine mit welchem Geld geputscht hat und wer heute wiederum dort das Geld verdient. Sie haben ihre eigene Berichterstattung von damals gelöscht und damit vergessen. Traurig, wie weit es inzwischen gekommen ist. Wie wäre es mal mit einer ehrlichen Reportage über die Eigentümerstrukturen dieser Rüstungskonzerne? Wäre sicher interessant, aber darauf können wir lange warten. Da erleben wir mit hoher Wahrscheinlichkeit vorher das Ende der GEZ, denn da tut sich parallel bei den neuen Medien doch einiges im Sinne einer ehrlichen, faktischen und wissenschaftlich orientierten Berichterstattung. Auch erste Gerichtsurteile lassen durchaus hoffen.

Die Mehrheit der 99 Prozent des deutschen Mittelstandes wollen Frieden und lehnen Krieg ab, sowohl den in der Ukraine, als auch den in Israel oder an anderen Orten. Außer sie profitieren davon. Wären die Profiteure gezwungen, selbst an die Front zu gehen, gäbe es die Kriege nicht. Es gibt hier kein Gut oder Böse, kein Wahr oder Falsch, hier gibt es, um in Daniele Gansers Worten zu sprechen, für alle Beteiligten nur „die Rote Karte“. Ost oder West: Es ist doch überall das Gleiche und doch nicht Dasselbe. Frieden und Waffen das geht nicht in einem Satz.

Es braucht wirklich einen großen Reset, überwiegend den in den Köpfen der 99 Prozent. Es ist wichtig, selbst die Wahrheit zu suchen, um dann Zusammenhänge zu erkennen. Widerstand und Wandel „Made in Germany“!

Gastautor: Wolfgang Greulich (IT-Unternehmer und Kolumnist der Wochenzeitung „Demokratischer Widerstand“)