The Great Reset oder „Aber wir leben doch in einer Demokratie!?“

von Redaktion — über |

Schon mal was vom „Great Reset“ gehört? Was vielen Menschen seit fast drei Jahren ein Begriff ist kommt nun endlich über Funk und Fernsehen in den Wohnzimmern an. Dort darf sich dann der Durchschnittsbürger seine Meinung einimpfen lassen. Beschrieben wird er als Lösung für die zurzeit größten Probleme der Menschheit: Armut, Hunger, Krankheit, Ungleichheit, Umweltverschmutzung, CO2-Auststoß. Alles menschengemachte Probleme und Ängste.

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Was viele nicht wissen: dass sich diese seit Beginn der weltweiten Corona-Maßnahmen vervielfacht haben. Armut und Hunger sind durch stagnierende Lieferketten gestiegen. Viele Menschen verloren ihr Einkommen aufgrund von Restriktionen, die sie an der Ausführung ihrer beruflichen Tätigkeit hinderten. Weltweit sind die Wirtschaften von Ländern eingebrochen und haben sich bis heute zum Teil kaum erholt. Die schon vor 2020 bestehende Ungleichheit hat sich weltweit verschärft. Corona, aber auch die aktuelle Energiekrise, ist eine Pandemie der Schwachen und Mittellosen (– nicht durch die Krankheit, sondern durch die Maßnahmen!). Reiche und Superreiche nutzten diese Umstände, um ihre Vermögen zu vermehren. Die Mengen an Plastikmüll durch Wegwerfmasken und mit chemischen Substanzen kontaminierten PCR-Tests ist unvorstellbar. Masken verschmutzen nicht nur die Gehwege hier zu Lande, sondern auch die Ozeane in einem beträchtlichen Maße. Maske tragen und für Umweltschutz einstehen ist daher eine überaus konträre Verhaltensweise, die sich überwiegend auf „Fridays For Future“-Demos beobachten lässt.

Klaus Schwab selbst prognostiziert in seinem Buch „The Great Reset“ (auf Deutsch „Der große Umbruch“) ein düsteres Bild dessen, was wohlgemerkt unter seiner Federführung im realen Leben durch das World-Economic-Forum (WEF) umgesetzt werden soll: Die mit Covid19 eingeführte Kontaktverfolgung wird bleiben, Demokratie wird schwinden und an ihre Stelle ein Überwachungskapitalismus treten. Dies klingt nicht mehr ganz so edel, wie die eingangs beschriebenen Ziele. Egal was im Hintergrund geplant wird, der entscheidende Punkt ist: Es wird für, aber ohne uns geplant und umgesetzt. Ohne uns zu fragen, ob es in unserem Sinne ist.

„Aber wir leben doch in einer Demokratie!?“, wird der ein oder andere von Ihnen jetzt anmerken. Welchen Einfluss haben Sie denn auf die Zusammensetzung und die Entscheidungen des WEF? Wann haben Sie Klaus Schwab zu dessen Vorsitzenden gewählt? Wann haben Sie Ursula von der Leyen zur EU-Präsidentin gewählt? Wann haben Sie Christine Lagard – übrigens wegen der Veruntreuung öffentlicher Gelder in Ihrer Rolle als französische Finanzministerin (2007 - 2011), inkl. Verurteilung, aber ohne strafrechtliche Folgen – zur Chefin der EZB gewählt? Dieses Spiel ließe sich mit beliebig vielen anderen, sehr einflussreichen und mächtigen Organisationen, wie der WHO oder der UNO weiterführen. All diese Organisationen haben in den letzten Jahrzehnten und insbesondere in den letzten drei Jahren enorm an Einfluss gewonnen. Einfluss über unser aller Leben, bis in die kleinsten Bereiche, und viele Menschen lassen dies uniformiert, gleichgültig oder in Resignation einfach so geschehen.

Die Gesellschaft hat in den letzten drei Jahren überaus viel an Eigenverantwortung und Mitbestimmung abgegeben und das zum größten Teil freiwillig. Als Trigger zur Hypnose wirkten dabei wohl auch die einlullenden Worte von Lothar Wieler auf der Bundespressekonferenz vom 28.07.2020: „Also das ist die Grundregel, die sollte niemand mehr in Frage stellen, das sollten wir einfach so tun“. Vielleicht ging dieser Satz damals bei Ihnen unter? Lesen Sie ihn nochmal in aller Ruhe und lassen Sie ihn auf sich wirken. Ist dieser Satz demokratisch? Waren die Bundestagswahlen 2021 demokratisch? „Mit uns/mir wird es keine Allgemeine Impfpflicht geben!“ Wie viele Parteien und Politiker haben mit diesem Satz für sich geworben, um ein paar Monate später in der Abstimmung über die Allgemeine Impfpflicht mit „Ja“ zu stimmen? „Keine Waffen und Rüstungsgüter in Kriegsgebiete“, zitierte eines von vielen grünen Wahlplakaten die Bundesrepublik. Haben Sie Ihr Kreuz aufgrund solcher Wahlversprechen gemacht? Wo ist ihr demokratischer Einfluss heute, über ein Jahr nach der Bundestagswahl? Wurde nach Ihren Wünschen regiert?

Das Problem scheint, dass viele Menschen ein falsches Verständnis von Demokratie haben. Demokratie in seiner parlamentarischen Form, wie wir sie zurzeit leben, fußt auf Vertrauen. Haben Sie noch Vertrauen in die Politik? Demokratie bedeutet der Wortherkunft „nach die Herrschaft des Volkes“. Demokratie bedeutet nicht, dass Eigenverantwortung auf andere abgegeben wird und die machen dann mal; dass Politiker mit Versprechen gewählt werden und dann ihre eigene Agenda am Willen des Volkes vorbei durchsetzen. Demokratie bedeutet in ihrer Urform auch, dass in einem öffentlichen Debattenraum jeder seine Wünsche, Sorgen und Ängste darlegen kann. So entsteht eine eigene, persönliche Meinungsbildung im direkten Dialog mit anderen. Was wir zur Zeit erleben, ist eher die Vorgabe eines immer schmaler werdenden Meinungs-Korridors. Was glauben Sie was geschieht, wenn Sie nicht mehr opportun mit der aktuell gesellschaftlich anerkannten Meinung sind? Fragen Sie doch einfach mal einen der vielen Spaziergänger, die regelmäßig Montags auf die Straße gehen, weil Sie auf die Kollateralschäden der Corona-Maßnahmen aufmerksam machen, weil Sie gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete sind, weil sie sich um die Wirtschaft im Winter sorgen, weil sie Eigenverantwortung einfordern und leben möchten. Die kurze Antwort ist: Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem. Glauben Sie wirklich, dass es so viele neue „Nazis“ in Deutschland gibt? Wo waren die denn vorher? Haben die sich Jahre lang bedeckt gehalten? Wer nicht gerade im Osten Deutschlands lebt, dem ist vielleicht auch nicht ganz bewusst, wie viele Menschen mittlerweile allwöchentlich auf der Straße sind. Mit unter auch deshalb, weil darüber in den Leitmedien kaum bis gar nicht berichtet wird. Ich persönliche, liebe Leser, war vor drei Jahren kein Nazi – was auch immer dieser inflationär missbrauchte Begriff heutzutage bedeuten mag – und ich bin es auch heute nicht. Ich möchte einfach wieder in Frieden, Freiheit und echter Demokratie leben. Sie nicht auch? Oder wie schwebt Ihnen die Zukunft vor? Lassen Sie es uns wissen und schreiben Sie uns unter: redaktion@klartext-rheinmain.de.

Gastautor: Lutz aus Frankfurt/Main

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