Strategien der WK-II-Siegermächte zur Auslöschung von Kultur, Geschichtsbewusstsein, Traditionen und Nationalstolz der Deutschen
von Prof. Dr. Edmund Lengfelder
Nach der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 hatten sich die vier Siegermächte USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion bereits längst auf die Verteilung und Besetzung der entsprechenden Landflächen verständigt und über die Strategien zur Umerziehung des vorhandenen deutschen Volkes auf „ihren“ Territorien Beschlüsse gefasst. Über diesen Themenkreis gibt es umfangreiche seriöse geschichtliche Werke, Bücher und Schriften aller Art in Europa und den USA, in staatlichen und privaten Sammlungen. Das meiste davon ist frei zugänglich. Ich möchte hier – als parteifreier, unabhängiger, nach soliden Erkenntnissen und Fakten suchender Wissenschaftler - nur eine knappe Zusammenschau wesentlicher Aspekte wiedergeben, die zeigen, dass von Seiten der Besatzer alle nur denkbaren psychologischen, psychiatrischen und soziologischen Methoden und Verfahren von einem gut bezahlten Heer der besten Psycho- und Indoktrinations-Fachleute eingesetzt wurde und heute immer noch wird. Dazu kommen weiter alle Formen der durch die Besatzer beanspruchten Machtausübung, die im Falle der USA allein auf dem Gebiet der BRD einen Personalbestand von heute noch etwa 40.000 umfasst, mit beliebigen freien Überflugrechten, kostenfreier Nutzung der gewünschten BRD-Infrastruktur und ca. 25.000 Wohnungen auf unserem Staatsgebiet.
Walter Lippmann, jüdischer Publizist und Chefredakteur der New York World, wurde Berater des US-Präsidenten Woodrow Wilson. Dieser ernannte ihn zum Chef des inoffiziellen US-Propagandaministeriums. Lippmann gilt als einer der einflussreichsten Propagandisten des Neoliberalismus und einer gelenkten Demokratie, der dem marktradikalen Denken zum Siegeszug verhalf. Lippmanns bereits 1922 in erster Auflage erschienenes Buch "Public Opinion" (Öffentliche Meinung) gilt als ein Klassiker in Sachen Manipulation und Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Von ihm wurde später auch der Begriff "Kalter Krieg" geprägt und in den allgemeinen Sprachgebrauch gebracht. Weil die Durchschnittsbürger in einer Demokratie damit überfordert sind, komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge zu durchschauen, entwickelte er das Konzept einer gelenkten Demokratie, um die Meinung der Masse mit Hilfe manipulativer Techniken zu steuern. Lippmann trug wesentlich zu den Zielsetzungen der Umerziehungsprogramme für die Deutschen bei. Seine Maxime war: „ . . . dass als die wichtigste Absicherung des Sieges nur gelten kann, wenn die Besiegten einem Umerziehungsprogramm unterworfen werden . . . wenn die Kriegspropaganda der Sieger Eingang in die Geschichtsbücher der Besiegten gefunden hat und von der nachfolgenden Generation geglaubt wird, erst dann kann die Umerziehung als wirklich gelungen angesehen werden.“
Lippmann erklärt in seinem Buch weiter seine Umerziehungsstrategie: Wir werden sowohl für Alt wie auch für Jung einen Zwangsunterricht einführen, der allerdings nicht an Klassenzimmer gebunden ist. Die ungeheure Überzeugungskraft dramatischer Darbietung (z. B. Holocaust?) muss voll ausgeschöpft werden. Der Film käme hier voll zur Geltung. Die größten Schriftsteller, Filmemacher und Filmstars werden die unergründliche Verruchtheit des Nazismus schön und schlicht dramatisieren. Das Radio wird mit Unterhaltung und offenen Vorträgen selbst das Zuhause überfallen. Kein Gedanke, der zum Untergang der Nazischulung beitragen kann, darf weder übersehen werden, noch dürfen die ernsthafteren Anstrengungen unter unserer Würde sein. Die Schriftsteller, Dramatiker und Artikelschreiber müssen von der Internationalen Universität lizensiert werden. Das ist berechtigt; denn sie alle sind gewissermaßen Erzieher. Zeitungen werden nicht zensiert, aber anfangs werden undemokratische Veröffentlichungen gesperrt. Der Erziehungsvorgang müsste ganz Deutschland gründlich erfassen und gänzlich durchdringen. Alle Betriebe müssten angehalten werden, Pausen einzulegen, in denen den Arbeitern leicht verständliche Vorträge über Demokratie gehalten werden. Den Büroangestellten müssten ähnliche Zwischenspiele geboten werden. Bürgerrechte dürfen nur zuerkannt werden, wenn Erziehungsbescheinigungen vorgewiesen werden können, die von anderen Umerziehungseinrichtungen – einschl. Briefunterricht – ausgestellt worden sind – sofern sie von der Internationalen Universität die Berechtigung dazu erhalten haben. Überall sollen Sommerschulen aufgemacht werden, in denen die Leute einen Teil ihres Urlaubs verbringen müssen. Die Erfüllung jeden Punktes dieses Programms trägt zu ihrer Entlastung bei. Durch den Entzug der Souveränität wollen wir sie nur von den Lasten der Staatsverwaltung befreien, die zu tragen sie noch nicht genügend vorbereitet sind. Durch wirtschaftliche Erleichterungen und Arbeitsgelegenheiten wird es ihnen möglich sein, Wiedergutmachung und Reparationen zu leisten, ohne allzu starke Inanspruchnahme oder gar Zusammenbruch, was ihnen bei den gewaltigen Verpflichtungen normalerweise sicher wäre.
Die alliierten Besatzer richteten aufgrund gemeinsamer Vereinbarungen in allen Besatzungszonen Internierungslager ein. Zu diesem Zweck wurden etliche vormals bestehende deutsche Konzentrationslager umfunktioniert, so beispielsweise das Konzentrationslager Dachau, welches fortan Internierungslager Dachau genannt wurde. Die Zensur der Alliierten in Bezug auf Deutschland fußt auf dem von den Viermächten erlassenen Kontrollratsbefehl Nr. 4 („Einziehung von Literatur und Werken nationalsozialistischen und militaristischen Charakters“) vom 13. Mai 1946, um die Umerziehung der Deutschen wirksam durchführen zu können. Sie nahm ihren Anfang mit der zunächst für die damalige SBZ erstellten und später von den drei westlichen Besatzungszonen übernommenen Liste der auszusondernden Literatur.
Letztere bedeutete die größte Büchervernichtung aller Zeiten mit dem Ziel der Auslöschung des deutschen Kulturgutes und der totalen Vernichtung der kollektiven Erinnerung der Deutschen durch alliierte Besatzungstruppen.
„Das Interesse beider Systeme war es, in erster Linie die Ausstrahlungskraft des Gedankens der Volksgemeinschaft im Innersten zu zerstören und damit schon im Ansatz eine Wiederholung dieses augenscheinlich aussichtsreichen Versuchs der Überwindung des Liberalkapitalismus zu verhindern. Die Weiterverfolgung dieses Kriegszieles über den Waffenstillstand hinaus offenbarte sich in der Indizierung von 35.743 deutschsprachigen Buchtiteln (darunter auch alle Schulbücher) als „Träger nationalsozialistischen Gedankenguts“ durch den Alliierten Kontrollrat mit der sich daran anschließenden größten Büchervernichtung der Weltgeschichte.“
Die Strategie der Umerziehung zielte auch darauf, im deutschen Volk typische Werte wie „äußerlich korrektes Benehmen, Fleiß, Tüchtigkeit, physische Sauberkeit, Gesundheit und unkritisches Verhalten“ als charakterlich krankhaft und als die Folge einer psychischen Minderwertigkeit zu bezeichnen und durch systematische Umerziehung auszurotten. Ferner müsse das Bewusstsein der alleinigen Kollektivschuld am Weltkrieg und seinen Gräueln in den Deutschen eingeprägt und dauerhaft verankert werden, bis sie davon selbst überzeugt seien.
Die Umerziehung – getarnt als demokratische Bildungsarbeit - erfolgte von Anfang an und erfolgt weiterhin durch z.T. fremdbestimmte BRD-Politik und BRD-Systemmedien, sie wird ergänzt durch die Holocaustreligion, die quasi-offizielle „Staats“-Religion, und wird als psychologische Waffe gegen das deutsche Volk als Ganzes eingesetzt. Ein akademisch aufgeprägter, ständig wach gehaltener Schuldkult, der in Schulen, Hochschulen und in der Lügenpresse die vorherrschende Denkweise bestimmt, soll Nationalstolz, Selbsterhaltungswillen und Selbsterhaltungsfähigkeit des deutschen Volkes nachhaltig schädigen.
„Ich kann im Hirn des Menschen über Indoktrination und dauernde Belehrung Strukturen aufbauen, die diese Menschen gegen ihre Eigeninteressen und gegen die Interessen ihrer Gemeinschaft handeln lassen. Ein Kollektiv kann ja auch von religiösem Wahn befallen werden und sich umbringen.“ — Dies ist eine wissenschaftliche Lebenserkenntnis des Evolutionsbiologen und Verhaltensforschers Prof. Dr. Irenäus Eibl-Eibesfeldt, einem langjährigen Forschungspartner des berühmten Verhaltensforschers Prof. Dr. Konrad Lorenz.
Vor und während des Zweiten Weltkrieges und in der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde durch die Alliierten eine ganze Reihe von mehr oder weniger divergierenden Nachkriegsplänen für Deutschland diskutiert. Zu den Entwürfen für das Nachkriegsdeutschland gehörten der Hooton-Plan, der Kaufman-Plan und der Morgenthau-Plan, die alle offen eine Vernichtung Deutschlands proklamierten. Erst durch die sich abzeichnende Konfrontationslage mit der Sowjetunion wurde der Marshallplan aufgelegt. Vor allem in den Vereinigten Staaten spielte das zukünftige Erziehungswesen für das besetzte Deutschland eine zentrale Rolle. Hohe Aufmerksamkeit erhielt das im Jahr 1944 erschienene Buch „What to do with Germany“ („Was sollen wir mit Deutschland machen“) von Louis Nizer, einem Rechtsanwalt in New York und Mitglied des jüdischen Bnai Brith Ordens. Anders als beispielsweise Henry Morgenthau schlug Nizer nicht die Ausschaltung Deutschlands als wirtschaftlichen Machtfaktor vor, sondern im Gegenteil dessen wirtschaftlichen Wiederaufbau nach dem Krieg, als eine Art Gegengewicht gegen die wachsende kommunistische Sowjetunion.
Nizers Nachkriegsplan für Deutschland bestand primär darin, eine Charakter- und Gehirn-Wäsche von bisher nicht bekannten Dimensionen am Deutschen Volk durchzuführen, die sich der schulischen Lehrstoffe, besonders aber auch der Massenmedien wie Film und Rundfunk bedienen sollte. Höchstrangige alliierte Politiker wie Winston Churchill, Robert Vansittart, Franklin D. Roosevelt, Dwight D. Eisenhower und Harry S. Truman lasen Nizers Buch und stimmten dem Inhalt vorbehaltlos zu. Dwight D. Eisenhower ließ als Oberbefehlshaber über die amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland das Buch an seine höheren Offiziere verteilen und, zur weiteren Verinnerlichung, Aufsätze über den Inhalt schreiben. Dadurch wollte er zusätzlich viele für die bevorstehenden Aufgaben geeignete Lehr- und Kontrollpersonen schaffen.
Nizers Buch „What to do with Germany“ enthält zur geplanten Umerziehung unter anderem folgende Forderungen:
- „Ihr Staat als geschlossene Einheit, durch den die Deutschen handelten, muss aufgelöst werden. […] Kurz gesagt, die deutsche Staatshoheit muss außer Kraft gesetzt werden. […] Psychologisch gesehen ist die vollständige Besetzung eine notwendige Bedingung für das Erziehungsprogramm, über das wir noch reden werden.“
- „Als dringendster Vorschlag müsste es von Bedeutung sein, dass die Lehrbücher aller deutschen Universitäten – besonders solche, die Geschichte und Politik behandeln, die Zulassung der internationalen Universität erhalten.“
- „Die größten Kenner des Erziehungswesens werden herangezogen, um auch die stärksten Säulen des Nationalsozialismus einzureißen. […] Diese Lehrkräfte müssen selbstverständlich die entsprechende Feinfühligkeit und psychologisches Fingerspitzengefühl besitzen. […] Eine sich immer mehr verstärkende Folge von Lehren über Toleranz wird so entstehen.“
- „Wir müssen allen Scharfsinn und alle geistige Wendigkeit einsetzen, bei Radio, Film und für geschickte Erziehungspropaganda. Es ist die größte und vornehmste Aufgabe, die uns je auferlegt worden ist, denn es geht darum, das geistige Fundament eines ganzen Volkes zu zerstören und diesem einen neuen Charakter einzuprägen.“
- „Die ungeheure Überzeugungskraft dramatischer Darbietung muss voll ausgeschöpft werden. Der Film käme hier voll zur Geltung. Die größten Schriftsteller, Filmproduzenten und Stars werden unter Anleitung der ‚Internationalen Universität‘ die bodenlose Bösartigkeit des „Nazismus“ dramatisieren.“
- „Dadurch, dass wir normale patriotische Gefühle zulassen, auch Nationalstolz - zumal wenn dieser sich ökonomisch vorteilhaft auswirken kann – und gleichzeitig die größten Fanatiker aus ihrer Mitte entfernen, können wir nach und nach für jene „reine Atmosphäre“ sorgen, die wir brauchen, um die Deutschen unter Kontrolle zu halten. […] Mit Ausdauer und endloser Wiederholung müssen die Massen der Deutschen für eine neue Überlieferung losgelassen werden.“
- „Das Erziehungsprogramm muss unter internationaler Schirmherrschaft durchgeführt werden. Wenn ein übernationales Aufsichtsgremium erstellt ist, wird dies der zweckmäßigsten und unauffälligsten Überwachung dienen.“
- „Die Wiederbelebung demokratischer Kultur muss sich aller erdenkbaren Mittel zur Beeinflussung der Geisteshaltung bedienen. Wir haben aufgezeigt, wie in dieser Hinsicht Kirche, Film, Theater, Radio, Presse und Gewerkschaften eingespannt werden können.“
Das deutsche Geschichtsbild ist ein Produkt von Umerziehung und Siegerjustiz. Der amerikanische Historiker Prof. Harry Elmer Barnes urteilt: „Von der gesamten deutschen Bevölkerung sind nur wenige Gruppen einer so vollständigen Gehirnwäsche unterzogen worden, wie die Gilde der Historiker.“ Über die den Deutschen verordnete Geschichtsschreibung bemerkte der Historiker Hellmut Diwald: „Die bei den Westalliierten beschlossene Umerziehung der Deutschen hatte das allgemeine Ziel: Wir werden die gesamte Tradition auslöschen, auf der die Deutsche Nation errichtet wurde.‘“. Lizenzen für Zeitungen und Zeitschriften (Anm.: „Süddeutsche“, „Bild“ u.v.a.) wurden nur an den Besatzungsmächten gehorsame Kollaborateure erteilt, um die Sieger-Sicht von der Alleinkriegsschuld des Deutschen Reiches auch wirklich durchsetzen zu können.
Die Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Elisabeth Noelle-Neumann schrieb, das Ergebnis der Umerziehung sei ein Extrem der Selbstdemütigung: „Man kann das in einem Satz zusammenfassen: Die Siegermächte haben uns den Selbsthass eingepflanzt.“ Und das britische Traditionsjournal The Spectator erklärte bereits im Jahr 1959: „Politische Dummheit kann man lernen, man braucht nur deutsche Schulen zu besuchen. Die Zukunft Deutschlands wird wahrscheinlich für den Rest des Jahrhunderts von Außenstehenden entschieden. Das einzige Volk, das dies nicht weiß, sind die Deutschen.“
Gastautor: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Edmund Lengfelder