„Wenn wir in diesem Winter im Kalten sitzen, ist es nicht die Schuld von Putin“

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Marion Faigle legt in diesem Leserbrief ihre Sicht der aktuellen politischen Lage dar.


Fast täglich, oft sogar zwei- oder dreimal am Tag, hört man das Martinshorn in der Stadt. Schaut man in der Zeitung in die Todesanzeigen, liest man überdurchschnittlich oft: „Plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen". Das Statistische Bundesamt meldet für den Juli dieses Jahres eine Übersterblichkeit von 12 Prozent - Tendenz stark steigend! Das ZDF titelte: „Sterbefälle in Deutschland: Sterberate im Juli durch Hitze erhöht". Das Klima ist also schuld. Das Klima lässt sich sicher ausschließen, weil wir nicht nur im Juli, sondern in allen Monaten des Jahres eine Übersterblichkeit aufweisen. Außerdem lag die Temperatur im Juli 2022 mit 19,1 Grad Celsius im langjährigen Mittel. Der Juli 2018 war im Durchschnitt 20,3 Grad Celsius warm und es starben im Monatsvergleich weniger Menschen. Vielleicht hat die Übersterblichkeit etwas mit der absolut nebenwirkungsfreien "Impfung" (laut Lauterbach) zu tun? Die Liste der Impfnebenwirkungen ist lang und die Impfopfer haben oft eine Ärzte-Odyssee hinter sich, bevor sie, wenn überhaupt, Hilfe bekommen. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Währenddessen basteln Lauterbach und Buschmann bereits am neuen Infektionsschutzgesetz. Alle drei Monate eine Impfung, um am Sozialleben teilnehmen zu können und sinnbefreites Maskentragen. Der Gesundheitsminister selbst hält sich nicht an seine Regeln.

Der trotz vierfacher Impfung an Corona erkrankte Minister hält während der Bundespressekonferenz sein Handy in die Kamera. Sein QR-Code zeigt, dass seine letzte Impfung bereits 271 Tage zurückliegt und er auch nicht mit AstraZeneca geimpft ist, wie er behauptete. Lügen vor laufender Kamera. In einer funktionierenden Demokratie wäre das ein Rücktrittsgrund, aber er sitzt fest im Sattel. Bekommt sogar noch Rückendeckung von Kanzler Scholz. Einfach nur noch unvorstellbar. Es scheint niemanden zu interessieren. Auch nicht, dass wir auf die größte wirtschaftliche Katastrophe nach dem Zweiten Weltkrieg zusteuern. Otto Normalverbraucher sitzt endlich, die wieder gewonnene Freiheit genießend, im Biergarten, während die Inflation sein Vermögen auffrisst und die Regierung unsere Wirtschaft mit voller Wucht an die Wand fährt. Die Gas- und Strompreise explodieren. Viele unserer Rentner, die dieses Land nach dem Krieg wieder aufgebaut haben, können sich die Heizkosten nicht mehr leisten. Der Mittelstand wird zerstört. Vom bösen Aggressor Putin dürfen wir kein Gas kaufen, das ist moralisch falsch. Aber mit den Chinesen, die die Menschenrechte mit Füßen treten, betreiben wir regen Handel. Wirtschaftsminister Habeck macht einen Kniefall vor den Saudis, auch dort interessieren Menschenrechte niemand. Was für eine widerliche Doppelmoral. Unterdessen liefert der Energieriese RWE seit Anfang Juli aus den USA importiertes Fracking-Gas nach Marokko. Irre. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein. Dem Ziel der Regierung: „Kein Fliegen, kein Fleisch, kein Eigenheim", sind wir ein ganzes Stück näher gerückt. Es braucht nicht einmal mehr Verbote.

Wir werden es uns nicht mehr leisten können. Wenn wir diesen Winter im Kalten sitzen und hunderttausende Arbeitslose mehr haben, ist es nicht die Schuld Putins. Wir lassen zu, dass Politiker, die oft keine abgeschlossene Berufsausbildung haben und noch nie etwas gearbeitet haben, die Wirtschaft dieses Landes zerstören. Nein, ich bin kein „Putinversteher“, ich benutze wie bereits in der Corona-Pandemie, meinen gesunden Menschenverstand, und der sagt mir, hier läuft etwas gewaltig schief!

Marion Faigle

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