#wirhabenplatz (aber nicht bei uns)

von Redaktion — über |

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Im Nachbarort rumorte es im Dezember durch die Nachbarschaft, denn die Stadt hat eine Prüfung angekündigt, ob es möglich sei, einen ehemaligen Spielplatz als Containerdorf für sogenannte „Neuankommende“ zu nutzen. (siehe Bericht aus der lokalen Presse).

Nun ist es besonders interessant zu beobachten, welche Transformation hier gerade stattfindet, wenn man bedenkt, dass die Häuser um den ehemaligen Spielplatz einen der höchsten Bodenrichtwerte in der Region aufweisen.

Böse Zungen könnten ja nun behaupten, die Anwohner entpuppen sich nun als offen rechts(radikale), sogenannte „besorgte Bürger“, weil sie Neuankommende „Frauen und Kinder“ nicht gebührend willkommen heißen.

Es ist ja durchaus möglich, dass einzelne der aktuell betroffenen Anwohner noch am 27.02.2022 vor dem Rathaus für die Solidarität mit Kriegsflüchtlingen gestanden haben. #standwithukraine

Nun wird sich zeigen, wie weit die Solidarität tatsächlich geht: Im Januar gab es dann einen neuen Bericht in der lokalen Presse.

Spannend, dass neben dem eigentlichen Bericht von Frau J. extra noch ein Kommentar von Herr M. (Redaktionsleiter) eingefügt wurde, aber ansonsten die Kommentarfunktion deaktiviert ist.

Ausgrenzung habe laut dem Bürgermeister keinen Platz in Dreieich“ (außer natürlich bei Nichterfüllung eines Medizinstatus 2021/22).

Wie dem auch sei: Es ist beschämend (um in der gleichen Sprachweise zu bleiben), dass Anwohner vom Kommentator M. als ausländerfeindlich stigmatisiert werden, nur weil sie für ihre direkte Lebensumgebung von Mitspracherechten Gebrauch machen wollen.

Wir leben doch in einer Demokratie und die lebt vom Mitmachen. Nicht alle müssen dabei einer Meinung sein.

Dass in diversen Regionen in Deutschland im direkten Umfeld von Wohnheimen mit überwiegend jungen Männern hier und da auch von Problemen berichtet wird, sollte zur Wahrheitsfindung dazugehören.

Mag sein, dass „Kreis und Stadt keine Möglichkeit haben, Zuweisungen abzulehnen“.

Sollten diese aber schlussendlich feststellen müssen, dass die Situation nicht einfach lösbar ist, dann ist es Aufgabe von Stadt/Kreis in die Richtung Land/Bund/EU nachdrücklich klar zu machen, wie die Lage ist, damit an ober(st)er Stelle entsprechend reagiert werden kann.

Dafür unterhalten wir von unseren Steuern diesen Apparat, um Dinge zu regeln. Man kann sich nicht immer nur hinter dem Schreibtisch im warmen Büro verstecken.

Gastautor: Thomas aus Dreieich